Screenshot Mirador, Annotation zu dem Object "coupe du palais au jardin", arthistoricum.net

Screenshot Mirador arthistoricum.net

"Screenshot Mirador, Annotation zu dem Object "coupe du palais au jardin", arthistoricum.net" CC0 Autor:in: arthistoricum.net, Besitzer:in: arthistoricum.net

Mit der auf arthistoricum.net bereitgestellten Version des IIIF-Viewers Mirador 3 steht bereits seit dem letzten Jahr eine virtuelle Arbeitsumgebung bereit, die es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erlaubt, kunsthistorische Forschung direkt am Bild zu betreiben. In geschützten Workspaces, die gezielt für weitere Personen freigeben werden können, tauschen sich Forscherinnen und Forscher hier gemeinsam über Bilder aus und erstellen, bearbeiten und annotieren kollaborativ Bildkorpora aus IIIF-Ressourcen. Unterschiedliche Bearbeitungsstände werden dabei durch eine Synchronisationsfunktion angeglichen, sodass aktuelle Änderungen für alle Teilnehmer:innen sichtbar sind.

Der Viewer wird im Kontext von NFDI4Culture in engem Austausch mit der arthistoricum.net-IIIF-Architektur kontinuierlich weiterentwickelt. Im letzten Monat konnten wir nun eine neue Version des auf arthistoricum.net bereitgestellten Bildviewers veröffentlichen. Aufbauend auf dem bestehenden Annotationsmodul bietet die Neuentwicklung eine deutlich intuitivere und nutzerfreundlichere Oberfläche sowie zusätzliche Funktionen. Zentrale Idee des optimierten sowie insgesamt klarer und aufgeräumter wirkenden Interfacedesigns ist die neue stufenweise Bearbeitung einer Annotation, die sich an den Strukturelementen des vom W3C empfohlenen Web Annotation Data Model orientiert. Der interoperable Standard war Grundlage für die Weiterentwicklung des bisher im Mirador verwendeten Annotationsdatenmodells, das mit Blick auf die Anforderungen eines zukünftigen Publikationsworkflows für Mikropublikationen in den letzten Wochen leistungs- und zukunftsfähiger gemacht wurde. Neben dem Hinzufügen von Zonen und inhaltlichen Kommentaren können Nutzer:innen in der neuen Version nun auch zugehörige Tags bzw. Schlagwörter in einer Annotation definieren sowie über das neue Autor:innenfeld die Urheberschaft der Annotation vermerken. Innerhalb eines geschützten Workspace können Annotationen so einzelnen User:innen zugeordnet werden, was die Kommunikation bei der gemeinsamen Arbeit an Bildkorpora erleichtert.

Dank des modularen Aufbaus des Miradors können Entwicklerinnen und Entwickler die in diesem Kontext entwickelten Module auch im GitHub- Repositorium der SLUB Dresden unter https://github.com/slub abrufen und nachnutzen. Ausprobiert werden können sämtliche Features für Mirador unter https://iiif.arthistoricum.net/mirador/.