Oops, an error occurred! Code: 20240430213843e1a4e0e1 Workshop der CRDA beim FFK37: Forschungsdatenmanagement für Nachwuchswissenschaftler:innen der Film- und Medienwissenschaft - NFDI4Culture
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"Logo vom Film- und Medienwissenschaftlichen Kolloquium #37 Frankfurt am Main" CC BY 4.0 Autor:in: Laijana Braun, Besitzer:in: Laijana Braun

Vom 20. bis 22.03.2024 fand an der Goethe-Universität Frankfurt das 37. Film- und Medienwissenschaftliche Kolloquium (FFK) statt. Im Fokus der jährlich stattfindenden, nicht institutionalisierten Tagung, die vom akademischen Nachwuchs in Eigenregie organisiert wird, stehen aktuelle Forschungstendenzen aus dem akademischen Mittelbau. Insbesondere Masterstudierende, Promovierende und Postdocs sind eingeladen, dort ihre Forschungsthemen und derzeitigen Projekte – wie Masterarbeiten, Dissertationen, Drittmittel-Projekte, Postdoc-Studien, Habilitationen etc. – zur Diskussion zu stellen.

Da beim FFK in der Regel relativ viele Nachwuchswissenschaftler:innen vertreten sind, deren Projekte sich noch in einem frühen Stadium befinden oder die zumindest noch nicht abgeschlossen sind, stellt die Tagung für NFDI4Culture und insbesondere die CRDA eine gute Gelegenheit dar, um diese Teilnehmer:innen möglichst frühzeitig mit den Themenkomplexen Forschungsdaten, Forschungsdatenmanagement (FDM), sowie Datenkompetenzen in Kontakt zu bringen.

Aus diesem Grund veranstaltete das Team der CRDA einen FDM-Workshop, welcher als Teil der Reihe von FDM-Basiskursen des Aufgabenbereichs mit Fokus auf diese Forscher:innengruppe konzeptualisiert wurde. Im Rahmen des Kurses lernten die Teilnehmer:innen Grundbegriffe und Grundzüge des Forschungsdatenmanagements kennen, wie beispielsweise den Forschungsdatenbegriff und Datenlebenszyklus im Bezug auf audiovisuelle Daten, den Leitlinien für gute wissenschaftliche Praxis, Einführungen zum FAIR/CARE-Begriff, AV-Tools, sowie zu Norm- und Metadaten, Repositorien und Open Access-Publikationsformaten.

An verschiedenen Punkten des Workshops waren die Teilnehmer:innen zur aktiven Mitarbeit aufgerufen, etwa indem sie die jeweilige Forschungsdaten-Policies ihrer jeweiligen Institution recherchieren sollten oder aus ihren eigenen Projekten und vom eigenen Umgang mit Forschungsdaten berichten sollten. Die im Zuge dessen angesprochenen Themen spiegelten eine ganze Bandbreite der Herausforderungen wider, vor denen die Film- und Medienwissenschaft in Bezug auf den Umgang mit Forschungsdaten derzeit steht: Die Nutzung von proprietärer/nicht-proprietärer Software zum FDM, das Fehlen nötiger IT-Kenntnisse in Bezug auf Datensammlung und Datenanalyse, der Umgang mit Daten, die über einen sehr langen Zeitraum gesammelt wurden und die keinen Standards entsprechen, der Verlust von (beispielsweise plattformbezogenen) Forschungsdaten, die Langzeitarchivierung von Forschungsdaten und die Veröffentlichung von Data Sets unter Beachtung ethischer Gesichtspunkte und rechtlicher Schranken.

Insgesamt wurde das Workshopformat sehr insgesamt positiv aufgenommen und folgende Themen für Anschlusskurse genannt: Praktisch orientierte Formate zu Datensystematisierung und Organisation und direkte Anwendungen am eigenen Material, sowie rechtliche Themen interessierten die Teilnehmer:innen über den Rahmen des Basiskurses hinaus. Auch in Zukunft möchte die Cultural Research Data Academy weitere Kursangebote im Rahmen von Hochschulveranstaltungen konzipieren sowie die Bedarfe der wissenschaftlichen Community und insbesondere Nachwuchswissenschaftler:innen adressieren.